Mut machen mit Mundschutz

Die Seelsorger der KJF Augsburg finden kreative Wege, Menschen auch in der Krise beizustehen. Welche das sind, lesen Sie hier.
Auf Abstand und doch mit viel Nähe: KJF Seelsorger Ante Zovko unterstützt seine Kolleginnen und Kollegen im Frère-Roger-Kinderzentrum mit Gesprächen und Hoffnungsbotschaften (Foto: KJF/Markus Bauer).
Auf Abstand und doch mit viel Nähe: KJF Seelsorger Ante Zovko unterstützt seine Kolleginnen und Kollegen im Frère-Roger-Kinderzentrum mit Gesprächen und Hoffnungsbotschaften (Foto: KJF/Markus Bauer).
30. April 2020

Wenn Menschen Trost und Unterstützung brauchen, bieten die Seelsorger der KJF Augsburg ihnen ein offenes Ohr und Beistand. Auch in Zeiten der Corona-Krise, in denen ein jeder Abstand halten muss, helfen die Seelsorger Mitarbeitenden, Klienten und Patienten in den Einrichtungen. Dabei finden sie unterschiedliche Wege, den Menschen Mut zu machen.

Ante Zovko ist Seelsorger im Frère-Roger-Kinderzentrum, der größten Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung der KJF Augsburg mit 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Mit Hoffnungsbotschaften tritt der Seelsorger in diesen Tagen Pessimismus und Angst entgegen. Dafür lässt er sich immer wieder neue Projekte einfallen: Impulse per E-Mail, ein Hoffnungslicht in der Hauskapelle des Kinderzentrums und Gebete. "Ich merke, dass in der Krise die Menschen dankbar sind für jede Kleinigkeit", sagt Ante Zovko. Seine Aktionen kommen gut an, denn das Gefühl, dass jemand an einen denkt, tut einfach gut.

Sein Kollege Markus Wolf ist Seelsorger im KJF Berufsbildungs- und Jugendhilfezentrum Sankt Nikolaus in Dürrlauingen. Vor der Corona-Krise war er täglich auf dem Gelände der KJF Einrichtung unterwegs und spürte dabei, wann Mitarbeitende und Jugendliche Worte der Unterstützung brauchten. Jetzt fordert die Pandemie Distanz. "Nicht bei den Menschen sein zu können, ist für mich die größte Herausforderung", sagt Markus Wolf, dessen Seelsorge in diesen Tagen übers Telefon läuft. Um den Mitarbeitenden der KJF Mut zu machen, verfasst er spirituelle Texte, die zum Nachdenken anregen.

Mit Zusammenhalt durch die Krise

Wir sind für euch da: Diese Botschaft senden vor allem auch die fünf Seelsorger in den KJF Kliniken Josefinum in Augsburg und Sankt Elisabeth in Neuburg. Doris Kellner, eine von zwei Seelsorgern im Josefinum, ist Ansprechpartnerin des Klinikpersonals für Gespräche über schwierige Krankheitsfälle oder private Themen. "Neuerdings schauen mein Kollege und ich jeden Tag bei Pflegekräften vorbei, die gerade auf der Station für Corona-Verdachtsfälle arbeiten", sagt sie. Dabei erkundigen sich die Seelsorger nach dem Befinden des Personals und bieten seelische Unterstützung an.

Aufgrund des durch Corona bedingten Besuchsverbots betreut die Seelsorgerin die Patientinnen intensiver. "Gerade für lang liegende Patientinnen in der Frauenklinik ist die aktuelle Situation eine enorme Belastung", sagt Doris Kellner. Begleiten und unterstützen werden die Seelsorgerinnen und Seelsorger der Einrichtungen und Dienste der KJF Augsburg ihre Mitmenschen immer. Wenn nötig, eben auch mit Mundschutz.

Mehr Infos zur Seelsorge bei der KJF Augsburg finden Sie auf den Webseiten der Einrichtungen:

Sankt Nikolaus KJF Berufsbildungs- und Jugendhilfezentrum

Sankt Elisabeth KJF Berufsbildungs- und Jugendhilfezentrum

Sankt Georg KJF Berufsbildung- und Jugendhilfezentrum

Frère-Roger-Kinderzentrum

KJF Klinik Josefinum

KJF Klinik Sankt Elisabeth