Seit Deutschland den Halloween-Kult entdeckt hat, erleben auch Kürbisse ein regelrechtes Comeback. Nicht zuletzt in den Wohngruppen der KJF Berufsbildungswerke Augsburg, Dürrlauingen und Kempten haben sich die Kürbisgerichte zu einem wahren Trend entwickelt. Mit etwa 25 Kilokalorien pro 100 Gramm ist das Fruchtfleisch von Kürbissen ein ausgesprochen kalorienarmes Gemüse und steck voller Überraschungen. Sein Vitalstoff-, Nährstoff- und Ballaststoffreichtum machen aus dem Kürbis ein Superfood, das bei vielen Leiden – wie z. B. Entzündungen, Nierensteinen, Depressionen, Hautirritationen und parasitären Infektionen – verstärkt gegessen werden sollte.
Kürbis : Rund und gesund
Kürbisse bestehen zu 90 %  aus Wasser und haben darum wenige Kalorien. Sie enthalten zahlreiche  Mineralstoffe wie Kalium und Eisen. Kalium ist unter anderem für die  Erregbarkeit von Nervenzellen wichtig. Eisen brauchen wir vor allem für  den Sauerstofftransport im Körper. Der hohe Gehalt an Beta-Carotin, das  der Körper in Vitamin A umwandeln kann, ist verantwortlich für die  orange Färbung des Fruchtfleisches. Vitamin A ist unter anderem wichtig  für Augen, Haut und Schleimhäute. Kürbisse sind bekömmlich und vor allem  in der Herbstküche beliebt. Kürbiskerne werden auch als Heilpflanzen  genutzt.
Es gibt ca. 850 Arten, zu denen auch Zucchini, Melone  und die Salatgurke zählen.  der Ur-Kürbis stammt aus Mittel- und  Südamerika und wird seit dem 16. Jahrhundert auf der ganzen Welt  angebaut. Einzelne Exemplare können bis zu 500 kg erreichen.
Kürbiskernöl  ist durch seine ungesättigten Fettsäuren qualitativ hochwertig und  sollte nur kalt verwendet werden. Es wird zum Verfeinern von Suppen und  beim Anrichten von Salaten verwendet.
Der Kürbis variiert je nach Sorte am Geschmack, fein fruchtig, nussig und dezent süßlich.
Zur  Vorbereitung viertelt man den Kürbis mit einem scharfen Messer, schabt  die Kerne und alles Faserige heraus, entfernt die Schale möglichst dünn  mit einem Messer und würfelt schließlich das Fleisch. 
Beim  Einkauf sollte man nur Kürbisse nehmen, deren Schalen und Stiel  unversehrt sind. Bei Zimmertemperatur oder im Kühlen Keller hält er  mehrere Wochen. Angeschnittene Früchte sollte man in Folie einwickeln  und im Kühlschrank lagern, wo sie bis zu 3 Tage problemlos überstehen.
Tipp:
Hokkaido-Kürbisse  müssen nicht geschält werden. Beim Kochen braucht man nur wenig Wasser,  der Kürbis selbst besteht ja schon zum Großteil aus Wasser.
Zutaten für 6 Portionen:
2 Kürbise (Hokkaido)
800g Karotten
2 gr. Kartoffel
¼ Knolle Sellerie
1 Stück Ingwer ca. 7 cm
2 kl. Chilischoten
1 Knoblauchzehe
1 gr. Zwiebel
1,2 l Gemüsebrühe
1 Ds. Kokosmilch
1 TL Currypulver
Salz, Pfeffer, Muskat
Kürbiskernöl (beim Anrichten nur 1 EL kalt in die Suppe geben)
Zubereitung (Arbeitszeit ca. 20 Minuten):
Kürbis  und Chilischoten entkernen, Karotten, Kartoffeln, Ingwer, Zwiebel,  Sellerie und Knoblauch schälen. Alles in Würfel schneiden und in einem  großen Topf in etwas Öl kurz anbraten. Mit Currypulver bestäuben und mit  der Brühe ablöschen. Bei leichter Hitze ca.. 20 Min. köcheln lassen.
Wenn alles Gemüse weich ist, die Suppe mit dem Zauberstab pürieren. Ist  sie zu sämig, noch etwas Gemüsebrühe dazugeben. Mit den Gewürzen  abschmecken und die Kokosmilch unterrühren.
Nochmals erhitzen und mit dem Zauberstab durchmixen, dann servieren.
Zu  dieser Suppe passt gut geröstetes Weißbrot mit Knoblauch und ein  Satespießchen in Sesamkruste. Man kann auch geröstete Kürbiskerne oder  Pinienkerne auf die Suppe streuen.
 
                