Fit im Deeskalationsmanagement

Professionelle Schulung für Mitarbeitende zur Prävention von Gewalt
Mitarbeitende werden in der Deeskalationsmethode geschult
Die Mitarbeitenden des KJF BBJZ Sankt Elisabeth aus dem Bereich Wohnen werden in der Deeskalationsmethode ProDeMa geschult, um Gewaltausbrüchen vorzubeugen und bei Übergriffen richtig zu reagieren. Foto: KJF Augsburg / Bärbl Berndorfer
4. April 2023

Im KJF Berufsbildungs- und Jugendhilfezentrum Sankt Elisabeth (KJF BBJZ Sankt Elisabeth) in Augsburg werden bis Juni 2023 alle Mitarbeitenden im Bereich Wohnen in der Deeskalationsmethode ProDeMa (Professionelles Deeskalationsmanagement® im Gesundheits-, Bildungs- und Sozialwesen) geschult.

Zur Verbesserung des Schutzes von Mitarbeitenden und Teilnehmenden trägt die Einführung des Deeskalationstrainings dazu bei, aggressivem Verhalten vorzubeugen oder professionell zu bewältigen. Die Methode ist ein Baustein im Rahmen des institutionellen Gewaltschutzkonzeptes bezüglich Prävention von Gewalt und Übergriffen im KJF BBJZ Sankt Elisabeth. Die zweitägige Schulung besteht aus Theorie, gewaltfreien Abwehrübungen und Rollenspielen aus dem Alltag. Im Rahmen des Deeskalationsmanagements werden Situationen nachgestellt, in denen es zu Gewalt kommen kann. So können die Mitarbeitenden die gelernten Inhalte direkt in der Praxis umsetzen.

ProDeMa schließt die Erarbeitung eines einrichtungsspezifischen Konzeptes ein und legt besonderen Wert auf die Nachsorge aller Betroffenen bei Gewaltvorkommnissen. Zwei Mitarbeitende der KJF Einrichtung aus dem Bereich Wohnen absolvieren derzeit zusätzlich die Multiplikatoren-Ausbildung. Neben dem Bereich Wohnen wenden bereits die Lehrkräfte der auf dem Campus des KJF BBJZ Sankt Elisabeth befindlichen Prälat-Schilcher-Berufsschule diese Methode im schulischen Kontext an. Somit wird mit der Einführung der Methode in weiteren Einrichtungsteilen eine gemeinsame Kultur des Wahrnehmens und des präventiven Handelns bei Gewalt und Grenzverletzungen geschaffen.